Gesundheitswesen in der Schweiz: Steigende Kosten und die Auswirkungen auf Familien

Der Anstieg der Gesundheitskosten in der Schweiz ist ein unaufhaltsames Phänomen, das die Haushalte zunehmend belastet. Seit 1996 haben sich die Kosten mehr als verdoppelt und werden bis 2022 auf 91,5 Milliarden CHF ansteigen und bis 2025 voraussichtlich 100 Milliarden CHF erreichen. Dieser Anstieg ist vor allem für einkommensschwache Bevölkerungsgruppen nicht mehr tragbar.

Obwohl die Schweiz einen beträchtlichen Teil ihres BIP für das Gesundheitswesen aufwendet, belastet das prämienbasierte Finanzierungssystem der obligatorischen Krankenversicherung die Haushalte, die rund 60% der Gesundheitskosten aus eigener Tasche bezahlen müssen. Dieses System ist zwar einzigartig, wirft aber Probleme des sozialen Konsenses auf, da die Mittelschicht stark darunter leidet.

Experten warnen, dass sich die Situation ohne geeignete Maßnahmen noch verschlimmern könnte. Das System muss neu ausbalanciert werden, um sicherzustellen, dass die Gesundheitskosten nicht zu einer untragbaren Belastung für die Bevölkerung werden.