Begrenzung der Gesundheitskosten: Herausforderungen und Lösungen des Kantons Tessin

Zum Herbstbeginn informierte der Direktor des Departements für Gesundheit und Soziales (DSS), Raffaele De Rosa, über die Massnahmen, die der Kanton Tessin zur Eindämmung des Anstiegs der Krankenkassenprämien ergriffen hat. De Rosa betonte, dass der Kanton trotz der vorherrschenden Bundeskompetenz verschiedene Strategien umgesetzt hat: von der Spitalplanung über Moratorien im Bereich der häuslichen Pflege bis hin zur Sensibilisierung gegen die Übermedikalisierung.
Der Spitalsektor verzeichnete aufgrund von Leistungsverträgen und der Spitalplanung ein moderates Kostenwachstum. Im ambulanten Bereich hat der Kanton die Zahl der Fachärzte begrenzt und den Tarmed-Punktwert für medizinische Leistungen gesenkt. De Rosa betonte die Bedeutung von Prävention und Digitalisierung als Querschnittsthemen.
Der Staatsrat arbeitet weiterhin an mehreren Fronten, um ein nachhaltiges und zugängliches Gesundheitssystem zu gewährleisten, und erkennt an, wie wichtig es ist, das Bewusstsein der Bevölkerung für Gesundheits- und Präventionsfragen zu schärfen.