KPT zieht sich aus Curafutura zurück: Konsequenzen für das weitere Engagement zur Verbesserung des Schweizer Gesundheitswesens

Die Partnerschaft zwischen curafutura und der KPT war in den letzten zehn Jahren ein fester Pfeiler für die Interessenvertretung und Reform des Schweizer Gesundheitswesens. Nun hat die KPT in einer offiziellen Mitteilung ihren Austritt aus curafutura per Ende 2024 angekündigt. Der Präsident von curafutura, Konrad Graber, bedauert diesen Entscheid. Es besteht aber ein klares Bekenntnis, die notwendigen Reformen zum Wohle des nationalen Gesundheitssystems weiterzuführen.

Der Rückzug der KPT wird zwar mit Bedauern zur Kenntnis genommen, beeinträchtigt aber nicht die Entschlossenheit von curafutura, drei Schlüsselprojekte umzusetzen. Die einheitliche EFAS-Finanzierung, die Überarbeitung der ärztlichen Gebührenordnung durch TARDOC und die Neubewertung der Margen bei der Medikamentenverteilung zur Förderung der Verwendung von Generika sind alles Projekte, die in der Pipeline sind. Diese Bemühungen werden trotz der Rückkehr zu 40% der Versicherten fortgesetzt, einer kritischen Masse, die ursprünglich den Anstoß zur Gründung von curafutura gab.

Konrad Graber dankte der KPT für die jahrzehntelange Unterstützung und Zusammenarbeit und betonte die Entschlossenheit von curafutura, sich für die Verbesserung des Gesundheitssystems einzusetzen. Der Entscheid der KPT könnte jedoch Folgen haben, da er die Qualität und die Zugänglichkeit der Dienstleistungen für die Versicherten beeinträchtigen könnte.

Trotz dieses Rückschlags für den Zusammenhalt des Sektors bleibt curafutura positiv eingestellt und setzt auf die bevorstehende Genehmigung der einheitlichen EFAS-Finanzierung und die einstimmige Unterstützung der neuen TARDOC-Honorarordnung. Die Revision der Margen für den Medikamentenvertrieb mit dem Ziel, die Verwendung von Generika zu begünstigen, ist ein weiterer Schritt hin zu einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Qualität und nachhaltigen Kosten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Trennung von der KPT zwar eine wichtige Zäsur darstellt, curafutura sich aber weiterhin für qualitativ hochstehende Dienstleistungen und für eine effiziente Zusammenarbeit zwischen Leistungserbringern und Versicherern einsetzt. Der Entscheid der KPT, aus der Partnerschaft auszusteigen, mag Konsequenzen haben, das Engagement von curafutura für die Verbesserung des Schweizer Gesundheitswesens bleibt jedoch ungebrochen.